Kyberg-Cup 2014

Der 5. Kyberg-Cup hatte so einiges zu bieten. Das Teilnehmerfeld war so stark besetzt wie nie zuvor. Fünf Bundesligisten, ein Zweitligist sowie ein ambitionierter Drittligist vertraten neben dem Gastgeber und dem Qualifikanten die deutschen Farben. Unser Nachbarland Österreich entsendete seine zwei besten Teams und aus der Schweiz reiste der Titelverteidiger an. In Gruppe A tummelten sich neben dem Gastgeber FC Deisenhofen, der VfL Wolfsburg, der Rekordmeister FC Bayern München, die Jugendvertretung der TSG 1899 Hoffenheim sowie des TSV 1860 München. Komplettiert wurde die Gruppe A mit dem österreichischen Rekordmeister Rapid Wien. In Gruppe B spielte der Titelverteidiger vom FC Zürich gegen beide Red Bull Klubs aus Salzburg und Leipzig, sowie die Bundesligisten vom FC Augsburg und Hannover 96. Für ein besonderes „Gschmäckle“ sorgte das Aufeinandertreffen des FC Zürich und der SpVgg Deggendorf. Denn bei der 2. Auflage des Kyberg-Cups waren es die Deggendorfer die sich im Finale überraschend gegen den FC Zürich durchsetzten.

Und auch beim diesjährigen Kyberg-Cup konnten die Züricher gegen das Team aus Deggendorf keinen Dreier einfahren. Man trennte sich einvernehmlich 3:3 Unentschieden. Am Ende reichte es in Gruppe B für keine der beiden Mannschaften zu den ersten beiden Plätzen. Den Platz an der Sonne sicherte sich die Mannschaft aus Salzburg mit elf Punkten vor dem Debütanten Hannover 96. Die Minimalisten aus Niedersachsen zogen ohne Gegentor ins Halbfinale ein. Sie begnügten sich in der Gruppenphase mit drei torlosen Unentschieden sowie einem 5:0 Kantersieg gegen Deggendorf und einem knappen 1:0 gegen RB Leipzig. In Gruppe A zeigte sich der Gastgeber aus Deisenhofen spielerisch nicht von seiner besten Seite. Er ließ den Gästen den Vortritt und beendete die Gruppenphase mit null Punkten auf dem letzten Platz. Auch für den FC Bayern München reichte es trotz 16 Toren nicht für das Halbfinale. Das erreichten auf Platz eins der SK Rapid Wien gefolgt von den Münchner Löwen. Im ersten Halbfinale traf mit Rapid, die Mannschaft mit den meisten erzielten Toren (18) auf das Abwehrbollwerk der Gruppenphase, auf Hannover 96 (0 Gegentore). Für die Trainer und Anhänger der beiden Mannschaften war es ein Nervenspiel. Die Mannschaften bekämpften sich auf höchstem Hallenniveau mit Chancen auf beiden Seiten, aber die beiden glänzenden Keeper hielten ihren Kasten sauber. Die meisten Zuschauer hatten sich schon auf die Verlängerung eingestellt, als Sekunden vor dem Ende Hannover 96 den Lucky-Punch setzte und das Halbfinale in der regulären Spielzeit mit 1:0 für sich entschied. Das zweite Halbfinale entschied der Lokalmatador, der TSV 1860 München, gegen die Gäste aus Salzburg für sich. Somit waren jeweils die besten Mannschaften der Gruppenphase ausgeschaltet. Die gegentorlosen Hannoveraner trafen im Finale auf den TSV 1860 München. Die Münchner hatten in der Gruppenphase zwar den FC Deisenhofen mit 7:0 abgeschossen, aber in den anderen vier Partien nur drei weitere Tore erzielt. Es war spannend ob die Löwen einen Weg durch die gut gestaffelte Abwehr von Hannover 96 finden würden.  Aber das Finale entwickelte sich zu einer klaren Sache. Bei ihrer ersten Teilnahme trugen sich die Jungs von Hannover 96 gleich mal in die Geschichtsbücher des Kyberg-Cups ein. Nach einem 4:0 –Finalerfolg stand eine beeindruckende Statistik zu Buche: Sieben Spiele, null Gegentore beim vielleicht am stärksten besetzen Kyberg-Cup der Geschichte. Eine einmalige Leistung der Niedersachsen, die in naher Zukunft wohl von niemanden wiederholt werden wird.

Ergebnisse im Überblick:


1. Hannover 96
2. TSV 1860 München
3. Red Bull Salzburg
4. SK Rapid Wien
5. FC Bayern München
6. RasenBallsport Leipzig
7. TSG 1899 Hoffenheim
8. SpVgg GW Deggendorf
9. VfL Wolfsburg
10. FC Zürich
11. FC Augsburg
12. FC Deisenhofen

Partner des Kyberg-Cups:

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